Aktuelles

Tag des Gesundheitsamt am 19.3.2023

Tag des Gesundheitsamtes 2023

Spezialistinnen und Spezialisten für die Gesundheit in der Kommune

 

Gesundheitsämter sind von herausragender Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung. Sie kümmern sich um das Wohlbefinden der Menschen vor Ort und arbeiten mit der Politik, Verwaltungen, Krankenkassen und anderen an einer gesundheitsfördernden Lebenswelt mit. Darauf weist der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) zum Tag des Gesundheitsamtes am 19. März hin. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“.

 

„Zum einen geht es dabei um die Gesundheit der einzelnen Menschen – gerade in sozial benachteiligten Regionen und Stadtvierteln“, erläutert Dr. Gudrun Rieger-Ndakorerwa, Sprecherin des Fachausschusses „Gesundheitsberichterstattung und Prävention“ des BVÖGD. Beispiele für solche sogenannten individualpräventiven Angebote sind unter anderem Impfbusse, Besuchsdienste gegen Einsamkeit bei Senioren, aber auch Gesundheitskurse zu Bewegung, Ernährung und Stressreduktion zum Beispiel in Bürgerhäusern. „Wichtig ist, dass diese Angebote wirklich niederschwellig sind – sie müssen in der Ansprache für die Zielgruppe verständlich sein und dürfen sie finanziell nicht überfordern“, betont Rieger-Ndakorerwa.

 

Die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste der Gesundheitsämter haben als Schwerpunkt ihrer Arbeit die gezielte Förderung der Gesundheit von Säuglingen, Klein- und Schulkindern.

 

Ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich der Gesundheitsämter bei der Prävention und Gesundheitsförderung ist die Gestaltung von gesundheitsfördernden Lebenswelten. Dazu gehört zum Beispiel der Aufbau von Begegnungsstätten, die Begrünung als Schutz vor übergroßer Sommerhitze und der Umbau von Stadtvierteln hin zu bewegungsfördernden Quartieren. Die Gesundheitsämter arbeiten bei der Planung und Umsetzung sehr eng mit anderen Partnern zusammen, zum Beispiel den Verwaltungen, und beraten die Politik.

 

„Leider sind viele Projekte in der Prävention und Gesundheitsförderung zeitlich zu sehr begrenzt“, kritisiert Dr. Johannes Nießen, Vorsitzender des BVÖGD. Gerade sozial problematische Stadtviertel und Regionen müssten häufig längerfristig stabilisiert werden. „Viele gesundheitsfördernde Ansätze benötigen eine dauerhafte oder zumindest langfristige Finanzierung. Da ist es oft mit einem Zwei-Jahres-Projekt nicht getan“, betont er.

 

Im Folgenden finden Sie Pressemitteilungen von Stadt- und Landkreisen aus BW:

Kreis Ludwigsburg

Rhein-Neckar-Kreis

Stadt Mannheim

Vortrag bei der Öffentlichen Anhörung des Landtags

 

Am 11. November 2022 bekam der Verband die Möglichkeit bei der Öffentlichen Anhörung der Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft" des Landtags Baden-Württemberg die Erfahrungen und Schlussfolgerungen des ÖGDs aus der Pandemie vorzustellen.

Zu dem Video des Vortrags von Dr. Brigitte Joggerst kommen Sie hier.

 

 

 

Stellungnahme des Verbands zur Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft"

Der ÖGD-Verband BW hat zu den Fragen aus den Einsetzungsbeschluss der Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft" Stellung genommen.

Hier die Stellungnahme zum Nachlesen.

Kurs-Weiterbildung Fachärztin/Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen

Die Kursweiterbildung ist Bestandteil der Weiterbildung zur/m Fachärztin/Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen. Die Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie (SAMA) führt die Kurse durch.

Die Absolvierung der Grund- und Aufbaukurse wird als „Amtsarztkurs“ vom Sozialministerium Baden-Württemberg und im Rahmen der Weiterbildung zur/m Fachärztin/Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen als „Kurs für Öffentliches Gesundheitswesen“ von der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt. Die Dauer beträgt 60 Monate (WBO), darin enthalten sind die 720 Stunden bzw. Unterrichtseinheiten der Kursweiterbildung der SAMA. 

Weitere Infos bei der SAMA, der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie, unter www.sama.de